Sonntag, 25. November 2012

Teil3- Hausparty bei Wurth


Mittlerweile ist es 23 Uhr, und wir gingen schlafen. Er schaute mir noch mal in die Augen, küsste mich und ich machte die Nachttischlampe aus…

…Till blieb noch bis 16 Uhr bei mir. Ich nahm meine Tasche, legte eine paar Outfits darein, schminke und schuhe noch dazu, und los ging es. „Mama ich bin mal bei Seli, und ich penne heute auch bei ihr.“ Bevor sie noch was sagen konnte, fiel die Tür schon in das Schloss. Gut gelaunt machte ich mich auf den Weg zu Seli. Ich hass es mit dem Bus zu ihr zufahren, wieso wohnt sie auch am Ende von Wipperfürth?
Es ist viertel vor 5 und ich klingelte bei ihr. Sie begrüßte mich hektisch mit Küsschen links, Küsschen rechts. Sie ziehte mich schon richtig rein. Ich begrüßte schnell ihre Eltern und schon gings ab in ihr Zimmer. Wir zogen uns beide um, unsere Outfits sahen echt gut aus. Damit waren wir schon einmal zufrieden. Ich setzte mich auf den Stuhl, der vor dem Spiegel stand und Seli glättete mir die Haare. Sie fing total von diesem Sebastian Wurth an zu schwärmen. Sie hörte gar nicht mehr auf. Währenddessen tauschten wir den Platz und ich glättete ihr die Haare. Ich erzählte ihr von dem Pizzajungen, und meine Reaktion drauf. Sie verstand meine Reaktion auch nicht, aber sie sagte mir dass die Beschreibung auf Sebastian Wurth passt, und dass er neben der Schule bei einer Pizzeria arbeitet, um sein Taschengeld aufzubessern.  Ich hoffe ja nicht dass es Sebastian Wurth war. 19.45 Uhr. Die Zeit flog richtig. Wir schminkten uns noch, und vergaßen natürlich vor lauter Sprechen die Zeit. Ich weiß gar nicht was wir immer so viel labern, das die Zeit so schnell vorbei geht. Selis Mutter fuhr uns schnell zu Sebastian. Als wir dort ankamen war die Party schon im Gange. Es ist ja auch kein wundern, es ist 21 Uhr. Wir stiegen aus, betrachteten uns noch einmal und lets go.
Seli klingelte. Uns begrüßte ein Junge, und ich glaube das war nicht Sebastian.
Sofort wurden uns Wodka O in die Hand gedrückt. „Seli die Party kann beginnen.“
Wir hatten so ein riesen Spaß. Und der Alkoholpegel stieg. Zu jedem Lied das dort lief tanzten wir richtig ab. Gerade als ich die Sau richtig rauslassen wollte, blieb Seli stehen und starrte rechts in die Ecke. Ich schaute bisschen skeptisch und verstand gar nicht was sie hat, bzw. wieso sie auf einmal irgendwohin starrt. „Da Jo, schau da.“
Ich hörte auf ihre Worte und drehte mich um. Dort stand Sebastian Wurth! Ich erkannte ihn sofort. Das war der Pizzajunge. Diesen Jungen habe ich schon fast angestarrt, ok ich glaube ich habe ihn angestarrt. Mir ging so viel im Kopf herum, ich weiß gar nicht so recht was bei mir abging. Er schaute auch in unsere Richtung und grinste mich an. Ich dachte ich spinne, er grinst mich an. Wieso mich? Ich drehte mich um, um zuschauen ob er nicht doch jemand anders angrinsten tut aber nein er tut mich angrinsen. Vor lauter Gedanken bekam ich noch nicht mal mit das Seli weg war. Ich bestarrte ihn wieder. Und er grinste immer noch. Er kommt auf mich zu. Oh nein er kommt, was soll ich machen? Soll ich weg rennen? Soll ich schnell aufs Klo rennen? Was soll ich machen? Ich war überfordert. Aber bevor ich mich für irgendeine Sache entscheiden konnte stand er auch schon vor mir. „Hallo ich bin Sebastian, aber alle nennen mich nur basti.“ Ich bestarrte ihn schon wieder, ich konnte gar nichts sagen. Er lachte und sagte:„ Hast du deine Stimme im Bett vergessen?“ –„ Eh was?“ –„ Ich meine du redest nicht, hast du sie verloren?“ Er findet sich wohl komisch. Aber es war kein bisschen komisch. „Soll ich jetzt lachen oder wie?“ –„ Nein, ich würde aber gerne dein Namen wissen.“ –„ Jo, ich meinte Jolina.“ –„ Freut mich dich kennenzulernen Jo.“  Soll wohl ein Smalltalk werden. Mir war die Situation ganz schon unangenehm, ich ich glaube das merkte Sebastian.
„Komm mit wir setzten uns mal auf die Coach.“ Ich folgte ihm leise. In jeder Ecke wurde rumgeleckt, es sah so aus als ob die sich gleich auf der Stelle flach legen.
Naja, nun saßen wir auf seiner Coach. Und schwiegen. Ab und zu schaute er zu mir rüber, ich glaube es sollte unauffällig sein. Ich schaute langsam zu ihm rüber, und ich sah das er genau das gleiche macht. Wir grinsten uns an. Er kam näher. Immer ein stückchen näher. Unsere Stirn berührten sich, und ich spürte seinen Atem. 

Samstag, 24. November 2012

Teil2- 17 Uhr Date!

Ich hab ihn euch noch gar nicht vorgestellt. Till ist mein Freund und durch ihn ist mein Leben echt positiv geworden, wir sind mittlerweile schon 1 Jahr ein Paar, und so glücklich wie am ersten Tag. Er hat mir aus meinen schlimmen Zeiten echt rausgeholfen…

… Ich beeilte mich mit meiner Küchenaufgabe, ich muss mich für Till fertig machen.
Ich ging schnell duschen, zog mir was an, schminkte mich und spürte zu gutem Schluss von etwas Parfum auch mich. Die Zeit bis 17 Uhr sprang. Es klingelte.
Till war da. Ich rannte die Treppen runter, flog fast hin aber konnte mich gerade noch so halten. Ich öffnete ihm gut gelaunt die Tür. „Na Baby“, begrüßte ich ihn. Und gab ihn ein flüchtigen Kuss und zog ihn rein. Er schaute mich traurig an und meinte:,, Hey, so ein Kuss will ich nicht.“ Ich lachte und ging in mein Zimmer. Es ist wie immer.
Till begrüßte noch meine Eltern, laberte 5 Minuten mit ihnen und kam dann hoch.
Ich saß auf mein Bett und grinste ihn bis zu beiden Ohren an. „Was ist Prinzessin?“
Er kam zu mir, setzte sich neben mich und küsste mich. Ich Liebe seine Küsse, sie machen mich immer so verrückt. Und jedes Mal aufs Neue machen die Schmetterlinge Saltos in meinem Bauch.
Wie legten uns gemeinsam ins Bett, ich lag so dass ich sein Herz schlagen hören konnte. Und jedes Mal wenn ich so lag, pochte es wie wild. Ich schaute ihm in die Augen, wir schwiegen und genossen. Er sagte mit einem wundersüßen grinsen zu mir:,, Weißt du eigentlich wie ich diese Regentage mit dir Liebe?“ Ich grinste ihn an, und küsste ihn. Unsere Küsse wurden immer intensiver und wilder, unsere Zungen spielten fangen. Ich genoss es so sehr. Plötzlich hört er auf, schaut mich ernst an und haut knall hart raus:,, Bock zu ficken?“  Ich musste so lachen, so was sagen wir immer. Also diese Wortwahl. Aber diese Frage kam gerade voll unpassend. Selbst draußen in der Öffentlichkeit sagen wir das, und werden danach immer voll doof angeguckt. Aber wir haben Spaß daran.  Ich schlug ihn und sagte ,,Blödmann“.
„Wie du willst Baby“. Und schon kitzelt er mich durch, und hört nicht auf. Das dauert immer Minuten.  Ich hatte schon Bauchschmerzen vor lauter lachen. Ich rollte mich gerade im Bett hin und her, er hielt mich fest und flüstert in mein Ohr:,, Jolina Müller ich liebe dich.“  Ich nahm sein Gesicht in meinen Händen, und presste meine Lippen auf seine.
Rest des Tages lagen wir im Bett, und schauten ein Film.  Ich genoss jede einzelne Minute mit ihm. Ich würde so gerne die Zeit anhalten, und für immer diese Zeit mir ihm genießen.  Ich könnte mir gar nicht vorstellen wie es ohne ihn ist, aber das will ich mir auch gar nicht vorstellen. Es war schon spät, und wir bestellten uns eine Pizza. Wie immer muss ich anrufen. Hallo? Ich möchte gerne Pizza bestellen! – Ja, was kann für sie tun?- Zweimal Salami Pizza. –Okey, sie sind in 10 Minuten fertig, sollen wir es ihnen liefern oder kommen sie vorbei?- Liefern wäre gut. – Geht klar, danke für ihre Bestellung.
Während wir auf die Pizza warten, kuschelten wir. *Ding* *Dang* *Dong*
Ich rannte die Treppe runter, hatte schon so Hunger das mein Magen knurrte.
Ich öffnete die Tür, vor mir stand ein Junger Mann, leicht braun gebrannt, hat braune Haare und die Frisur sah aus wie Justin Biebers alte. Er grinste. „Hier, ihre Pizza.“
Ich sagte nichts, gab ihm den Passenden  Betrag, und nahm die Pizza an. Ich bestarrte ihn schon fast. „Ist alles okey bei dir?“  Ich nickte. Er grinste, und ich schloss die Tür. Ich weiß zwar nicht was mit mir gerade los war, aber ich ging die Treppe rauf, und schrie: Pizzaaaaaaaa.“ „Schatz die Pizza ist da.“
Wir freuten uns so riesen auf die Pizza, endlich mal wieder.  Aber wir wurden gestört. Von meinem Handy, es vibrierte. 1 Sms, von Seli
Hi Jo, Samstag Hausparty bei Sebastian Wurth. Komm um 17 Uhr zu mir und wir machen uns fertig. Kussi Seli:*

Ich würde mal sagen, partytime. Ich kenne Sebastian Wurth zwar nicht, aber hauptsache Party. Achja Seli ist meine beste Freundin, seitdem ich hier wohne verstehen wir uns. „Schatz, morgen um 17 Uhr geh ich zu Seli, und wir machen uns für die Hausparty fertig ok?“ – „Was für Hausparty?“ – „ Bei Sebastian Wurth.“
Er schaute zwar skeptisch, aber er fand es ok.
Mittlerweile ist es 23 Uhr, und wir gingen schlafen. Er schaute mir noch mal in die Augen, küsste mich und ich machte die Nachttischlampe aus. 

Freitag, 23. November 2012

Teil1- Darf ich vorstellen?

Jolina kommst du bitte?, schrie meine Mutter von unten. Ich verdrehte die Augen, und machte mich nervend runter. Was?, gab ich genervt von mir. Da- sie zeigte auf die Spülmaschine-das ist deine Aufgabe, sagte sie mit einem strengen Ton. Ich sagte nichts, verdrehte die Augen und machte mich an die Aufgabe.
Ouh, ich habe noch gar nichts von mir erzählt, also ich bin Jolina Müller bin 16 Jahre alt und wohne in der Stadt Wipperfürth. Ich wohne seit gut 3 Jahren hier. Hätte man mich vor 4 Jahren gefragt ob ich jemals hier wohnen werde, hätte ich dies verneint. Ich bin nicht perfekt, ganz und gar nicht, ich habe Probleme wie jeder andere auch. Ich habe seit ich 13 bin starke Depressionen, und Suizidgedanken. Ich habe 5 Suizidversuche und 2 Klinikaufenthalte hinter mir. Ich stecke viel in negative Phasen. Wollten so gerne sterben. Nein, das kam nicht alles einfach so. Es war der 05.03.2009. Mama, Papa, mein Bruder und ich wie fuhren auf der Autobahn Richtung Hamburg. Wir wollten dort ein Wochenende verbringen. Wir fuhren gar nicht so schnell, aber auf einmal gab es ein Schlag und uns ist ein LKW hintern rein gefahren, Papa konnte nicht mehr ausweichen und fuhr auf das Auto was vor uns fuhr hinten drauf. Der Schlag was so heftig das wir ins Gebüsch flogen, unser Auto überschlug sich 5-mal. Alle schrien, alle hatten Panik. Unser Auto lag auf dem Dach, wir konnten nicht von alleine raus. Alle weinten. Ich hatte so unglaubliche Angst. Es fühlte sich so an, als ob wir stunden dort so liegen. Es fühlte sich so an, ob einer den Zeiger nimmt und ganz schnell dreht. Ich hörte dann die Feuerwehr, Polizei und den Krankenwagen. Ich wusste dass es gleich vorbei sein wird, dass wir gerettet werden. Das alles gut wird. Ich hörte von meinen Eltern und von meinem Bruder kein Ton mehr. Sie waren leise. Ich schrie ihre Namen, wollte dass sie mir eine Antwort gebe. Schrie immer lauter, und fing stark an zu weinen. Ich wusste nicht was los war, wieso sagte denn keiner was? Wieso kam kein ‘Alles wird gut! ‘
Aber ab da weiß ich nicht mehr was passiert ist. Ich fiel ins Koma. Eine Woche lang war ich im Koma, und als ich aufwachte war ich im Krankenhaus. Ich wollte zu meinen Eltern und zu meinem Bruder, ich wollte wissen ob es ihnen gut geht. Aber die Krankenschwerster enttäuschten mich, sie sagte sie sind noch am Unfalls Ort ums Leben gekommen. Das war zu viel für mich. Wieso? Wieso meine Familie? Wieso mussten sie sterben? Wieso sie und nicht ich? Fragen die ich nicht wusste, und keiner eine Antwort drauf hatte. Ich muss ohne sie Leben. Aber ich kann es nicht.
In der Zeit wo ich im Krankenhaus lag, besuchte mich jeden Tag meine Oma. Sie brachte –es war ein Montag glaube ich- mir eine DVD mit, sie hieß Never say Never und war von Justin Bieber. Naja von ihm hielte ich in dieser Zeit nicht so viel, aber ich dachte mir als Ablenkung würde es mir bestimmt gut tun.  Naja, es war eben die Zeit wo ich zum Belieber wurde. Die Zeit die ich im Krankenhaus verbrachte bekam ich immer mehr Justin Sachen geschenkt, und so sah das Zimmer dann auch aus.
Nach  3 Wochen, durfte ich dann das Krankenhaus verlassen. Und wohnte dann auch für diese Zeit bei meiner Oma. Aber schon nach zwei weiteren Wochen kam das Jugendamt und teilte uns mit das ich nicht bei meiner Oma leben kann, und ich in eine Pflegefamilie kommen werde. Und nein nicht genug von schlimmen Nachrichten, dies geschah auch schon ganz bald, und uns liegen dann über 5 Stunden auseinander.  Das mit der Pflegefamilie und den Unterlagen geschah alles in nur zwei Wochen.
Naja, und jetzt wohne ich hier. Bei Brigitte und Herbert Müller. Nach diesen drei Jahren wo ich schon bei ihnen wohne, liebe ich sie sehr. Klar können sie mir nie meine Eltern ersetzten aber sie sind wunderbar. Weiter im Text.
Es ist heute Freitagmittag und ich mache die Küche.
Geil. Mein Handy  klingelte.
Show you off, tonight I wanna show you off. What you got, a billion could've never bought.
Till ruft an.
Ich hob ab. Hallo till, sagte ich freundlich. Er antwortete:,, Hey Baby was hast du heut vor? –„ Noch nichts, muss gerade die Küche machen.“ –„ Das ist super, schau raus, Regen wetter.“ –„ Ich verstehe schon.“ Ich spürte dass er lächelt. „ Komm um 17 Uhr vorbei ok?“ –„ werde ich, ich liebe dich.“ –„ ich dich auch, bis dann.“
Ich hab ihn euch noch gar nicht vorgestellt. Till ist mein Freund und durch ihn ist mein Leben echt positiv geworden, wir sind mittlerweile schon 1 Jahr ein Paar, und so glücklich wie am ersten Tag. Er hat mir aus meinen schlimmen Zeiten echt rausgeholfen.